Grundschule "Forscherschule"
Forscherschule Bietzen
Nachdem im Jahr 2005 von der Landesregierung des Saarlandes beschlossen wurde die Anzahl der Grundschulen im Saarland zu verringern fiel leider auch unsere Grundschule wegen der fehlenden Zweizügigkeit dem Rotstift zum Opfer. Grund dafür ist der demografische Wandel mit immer weniger Geburten pro Jahr und damit immer kleiner werdenden Klassen. Damit war eine über 300 jährige Grundschulgeschichte in Bietzen zu Ende. Die Grundschule Bietzen wurde der Kreuzbergschule in Merzig als sog. auslaufende Dependance angegliedert. Der letzte Unterricht fand im Jahre 2008 statt, das Gebäude stand leer.
Das war die Chance für uns, der privaten Grundschule Forscherschule. Wir waren auf der Suche nach einem geeigneten Gebäude und waren von der ehemaligen Grundschule Bietzen sehr überzeugt. Nach relativ kurzen Verhandlungen war es dann nach den Sommerferien 2008 so weit. Die Forscherschule Bietzen öffnet ihre Türen.
Mittlerweile unterrichten 1 Lehrerin in Vollzeit zusammen mit der Schulleiterin Johanna Kölbel als Erzieherin 18 Kinder verteilt auf alle 4 Schuljahre.
Unsere Grundidee ist folgende:
"Unsere Schule soll ein Ort für das Lernen vom Kinde aus sein. Wir fühlen uns den Ideen von Célestin Freinet verpflichtet. In der praktischen Ausgestaltung haben uns die Publikationen von Falko Peschel geleitet, der in seiner Klasse an einer Nordrhein-Westfälischen Grundschule bei Köln vier Jahre lang mit großem Erfolg konsequent offenen Unterricht praktiziert hat.
Lernen vom Kinde aus bedeutet für uns, dass die Kinder all das lernen dürfen, was sie lernen möchten. In unserer Schule sollen die Kinder frei, aber nicht wahllos über ihr Lernen bestimmen. Geleitet wird das Lernen der Kinder durch Einsatz einer Umgebung, die den Kindern Lernanreize setzt. Diese Lernanreize ergeben sich z. B. aus Wissenschaftsmaterial, Computer, sozial- und geisteswissenschaftlichem Material. Den Kindern wird zudem die Möglichkeit geboten, ab Klasse 1 eine Fremdsprache und ab Klasse 3 eine zweite Fremdsprache kennenzulernen. In der Praxis setzen wir auf Freiarbeit, Projektarbeit und viel forschende Aktivität, auch außerhalb der Schule.
Einen zusätzlichen Lernimpuls erzeugt die Alters- und Begabungsmischung der Lerngruppen, in denen jeweils maximal 18 Kinder zusammen arbeiten werden. Die Mischung der Begabungen bedeutet, dass wir neben unauffälligen Kindern auch solche mit Teilleistungsschwächen und Kinder mit Hochbegabungen oder Spezialbegabungen in einer Gruppe zusammenfassen können.
Eines der Ziele unserer Arbeit soll in der Förderung von Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein bestehen.
Wir möchten nach vier Jahren Kinder aus unserer Grundschule entlassen, die in der Lage sind, ein Thema selbstständig zu bearbeiten und die dabei jeweils bereitwillig bis an die Grenzen ihrer Möglichkeiten gehen.
Die den Kinder von Anfang an zugestandenen umfangreichen demokratischen Mitspracherechte werden die Grundlagen dafür legen, dass sich die Kinder später zu einem mündigen Bürger entwickeln können.
An unserer Schule ist der rege Austausch mit den Eltern gewünscht. Die Schule ist offen für externe Evaluation. Wir möchten erreichen, dass unser Schulprojekt wissenschaftlich begleitet wird."
Auf eine stattliche Anzahl von Projekten können wir jetzt schon zurückblicken.
Für weiter Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Besuchen Sie für mehr Infos gerne die Homepage der Forscherschule